Die neusten Auswirkungen der Coronavirus-Krise auf die Reisetätigkeit bzw. Reisebranche

12 März 2020 2:59pm
Schreiben Caribbean News Digital
Leere-Flughafenwartestühle

Faktischer Einreisestopp in Indien

Indien suspendiert alle Visa bis am 15. April 2020, was einem faktischen Einreisestopp für die meisten Länder, auch die Schweiz bedeutet. Die am Mittwoch entschiedene Neuregelung wird am Freitag, 13. März, um 12 Uhr in Kraft treten. Ausgenommen sind einzige Diplomaten, Mitarbeiter internationaler Organisationen oder Inhaber spezieller, projektbezogener Visa. Bisher wurden in Indien nach offiziellen Angaben 60 Personen mit Corona infiziert.

Emirates dünnt den Schweizer Flugplan aus

Nun fährt auch Emirates ihre Kapazitäten in der Schweiz herunter: Vom 7. April bis 12. Mai 2020 wird Flug EK85/86 zwischen Zürich und Dubai an Dienstagen jeweils ausfallen. Dieser Flug wird jeweils mit einem Airbus A380 betrieben.

Ab und nach Genf wird Flug EK83/84 vom 30. März bis 1. April sowie vom 14. April bis 20. Mai eingestellt. Dieser Flug wird mit einer Boeing B777 durchgeführt.

El Al hält die Israel-Verbindung am Leben

EL AL Israel Airlines wird aufgrund der verkündeten Richtlinie der israelischen Regierung bezüglich des Coronavirus entsprechende Anpassungen vornehmen. Die israelische Airline wird die Flüge fortsetzen, um die Flugverbindungen von und nach Israel für Passagiere und Fracht so gut wie möglich offen zu halten. Aufgrund der aktuellen Situation hat El Al entschieden, den Erstflug der Chicago-Flugroute auf den 28. Juni 2020, den Erstflug der Düsseldorf-Flugroute auf den 3. Juli 2020 und den Erstflug der Tokio-Flugroute auf den 29. August 2020 zu verlegen.

El Al Ticketinhaber, deren Reise bis zum 30. April 2020 anzutreten wäre, können ihre Tickets für Abflüge bis zum 28. Februar 2021 umbuchen. Die Umbuchung ist kostenlos und muss vor Abflug erfolgen. Passagiere sollten beachten, dass etwaige Tarifdifferenzen bei nichtverfügbaren Kapazitäten zu bezahlen sind. In

Aegean lockert Storno- und Umbuchungsbedingungen

Aegean Airlines will seinen Passagieren mehr Flexibilität für bereits gebuchte und neue Flugtickets gewähren. Alle Reisenden, die im Besitz von Flugtickets sind und das Billett bereits vor oder bis spätestens 9. März ausgestellt wurde für Reisen bis 30. April, haben die Möglichkeit, ihre Tickets kostenfrei umzubuchen. Das Reisedatum darf den 20. Oktober jedoch nicht überschreiten. Ausserdem haben Passagiere, die eine Neubuchung zwischen 10. und 31. März mit dem «GoLight»-Tarif tätigen die Möglichkeit, die Reise kostenfrei umzubuchen. Das Reisedatum muss sich aber vor dem 20. Oktober befinden. Kunden können sich für Umbuchungen unter der Nummer +30 210 6261000 direkt an das Call Center der Airline wenden oder das zuständige Reisebüro kontaktieren.

IMEX Frankfurt ist ebenfalls abgesagt

Eigentlich sollte vom 12.-14. Mai in Frankfurt die IMEX steigen, eine der weltweit wichtigsten Tourismus- und Event-Messen. Nun ist auch diese abgesagt, wie auf der Website nachzulesen ist. Grundlegend dafür war die planerische Unsicherheit, welche die sich ständig ändernden Regelungen zur Eindämmung des Coronavirus mit sich bringen. Zum einen sind im Bundesland Hessen bis auf Weiteres Events mit über 1000 Besuchern verboten. Die IMEX-Macher fürchten, dass trotz der zeitlichen Distanz zum Event nicht genügend Vertrauen von Seiten der Aussteller und Besucher vorhanden ist - die Absage der ITB in letzter Minute hat weltweit Spuren hinterlassen. Ein «wait and see» sei keine Option gewesen.

Der Germany Travel Mart ist abgesagt

Die nächste Tourismusmesse fällt ins Wasser. Der für den 10. bis 12. Mai von der Deutschen Zentrale für Tourismus geplante Germany Travel Mart in Rostock wird auf das Jahr 2021 verschoben. «Der GTM ist die wichtigste Vertriebsveranstaltung für den deutschen Incoming-Tourismus und hat sich in 46 Jahren als ausserordentlich effiziente Plattform für Geschäftskontakte und Vertragsabschlüsse zwischen den Key Accounts der internationalen Reiseindustrie und den deutschen Anbietern etabliert. Aber die Sicherheit der über 1000 Teilnehmer steht an erster Stelle. Internationale Teilnehmer aus mehr als 45 Ländern waren planmässig bereits zu 20'000 Appointments und einer Face-to-Face-Kundenberatung verabredet. Der persönliche Kontakt und Austausch gehört zur DNA des GTM», erklärt Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der DZT. Derzeit arbeitet die DZT an einem digitalen Marktplatz für die eingeladenen Partner und die Potenziellen Geschäftspartner, die sich für den GNT angemeldet hatten.

Neue Storno-Option bei Regent Seven Seas Cruises

Regent Seven Seas Cruises hat eine vorübergehende Änderung ihrer Stornierungspolitik verkündet. Die «Regent Reassurance» gilt für alle Reisen mit Regent Seven Seas Cruises, die zwischen dem 10. März und dem 30. September 2020 stattfinden. Gäste, die bis zum 30. April 2020 buchen, haben jetzt die Möglichkeit, ihre Reise bis zu 48 Stunden vor Abreise zu stornieren und erhalten dann eine hundertprozentige Gutschrift für eine zukünftige Kreuzfahrt in Höhe des Kreuzfahrtanteils der stornierten Reise. Diese Gutschrift kann auf jede neue Reservierung innerhalb eines Jahres für jede Regent-Reise, die bis spätestens 31. Dezember 2022 stattfindet, genutzt werden. Die Regent Reassurance gilt für alle bestehenden und neuen Reservierungen, die bis zum 30. April 2020 getätigt werden.

Twerenbold storniert Italien-Reisen

Der Busreiseanbieter Twerenbold hat aufgrund der aktuellen Situation in Italien entschieden, alle Reisen in unser Nachbarland bis Ende April zu stornieren. Die Kundinnen und Kunden wurden bereits darüber informiert, bestätigt ein Sprecher auf Anfrage von Travelnews. Alle Reisenden in andere Regionen müssen bis zehn Tage vor Abreise einen Gesundheitsfragebogen mit drei Fragen selbständig ausfüllen. Zudem wurden die Hygienestandards sowohl auf den Bussen als auch auf den Schiffen erhöht. Die Mitarbeitenden werden laufend über die Empfehlungen des BAG informiert und geschult. Twerenbold-Kunden sind derzeit verunsichert und der Spezialist verzeichnet Annullationen, Umbuchungen und nur wenig Neubuchungen. «Da wir uns dazu eigentlich immer noch in der Hauptbuchungssaison befinden, sind Umsatzeinbussen unvermeidbar», sagt das Unternehmen.

Quelle: Travel News

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