Kuba beendet das Jahr 2011 mit acht Prozent Wachstum im Internationalen Tourismus

30 Dezember 2011 9:34am
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Kuba beendet das Jahr 2011 mit acht Prozent Wachstum im Internationalen Tourismus

Die kubanische Tourismusindustrie kann zum Abschluss des Jahres auf 2,7 Millionen internationale Besucherankünfte verweisen, 8,2% mehr als 2010. Dies ging aus dem Bericht hervor, den Tourismusminister Manuel Marrero Ende Dezember vor dem Parlament ablegte. Für 2012 hat sich das Land vorgenommen, auf 2,9 Millionen Touristen zu kommen und die Kapazitäten der Beherbergung zu erweitern.

Der Minister hob sowohl die Steigerung der Einnahmen als auch das Wachstum der Ankünfte hervor und unterstrich, dass sich die Zahl kanadischer Besucher 2011 auf eine Million belief, eine Rekordzahl für diesen Markt.

Marrero betonte die Notwendigkeit, die Wettbewerbsfähigkeit der Tourismusbranche weiter zu steigern und das Touristikprodukt innerhalb und außerhalb der Hotels vielseitiger zu gestalten. In diesem Sinne erwähnte er unter den Prioritäten für 2012 die Zunahme der Landungen von Kreuzfahrtschiffen und den Bau von Golfplätzen, sowie die Steigerung der Angebote an Wassersport, Events, Incentive-Reisen und Natur- und Gesundheitstourismus.

Das Wachstum der Branche im Jahr 2012 schließt eine Erweiterung der Kapazitäten der Beherbergung ein. Hierfür ist auch der Bau zweier Fünf-Sterne-Hotels vorgesehen, am Strand von Guardalavaca in der Ostprovinz Holguín, und in Cayo Coco, im Norden von Ciego de Ávila, wo außerdem zwei andere Hotels entstehen.

Trinidad, Weltkulturerbe der Menschheit, das an der Südküste des Landes gelegen ist, wird sein Wachstum mit der Fertigstellung des Hotels La Ronda fortsetzen, dem Baubeginn des Hotels Pansea Trinidad und der Bauvorbereitung eines Fünf-Sterne-Hotels am Strand Ancón, das in Zusammenarbeit mit der spanischen Gruppe Iberostar entstehen wird.

In der Bilanz der kubanischen Tourismusbranche spielen herausragende Rollen solche Emissionsmärkte wie Kanada (Hauptemissionsmarkt), Großbritannien (wichtigster  Emissionsmarkt in Europa), neben Italien, Spanien, Deutschland, Frankreich, Argentinien, Russland und Mexiko.

Ebenfalls wesentlich war die Geschäftsführung der Internationalen Gruppe der Reiseveranstalter und Reisebüros Havanatur S.A., führend auf diesem Gebiet, durch deren Aktion 2011 eine halbe Million Touristen nach Kuba gebracht wurden.

Zu den beliebtesten Reisezielen der Besucher gehören das Touristenzentrum Varadero (das 2011 zum vierten aufeinanderfolgenden Mal die Besucherzahl eine Million erreicht hat), sowie die Städte Havanna, Holguín und die im Norden von Villa Clara gelegenen Inseln, sowie Jardines del Rey, Cayo Largo del Sur, Santiago de Cuba und der Strand Santa Lucía (Provinz Camagüey).

2,9 Millionen Touristen im Jahr 2012 ist das Ziel, das sich die Behörden der Branche gestellt haben. Hierfür stützen sie sich auf „die touristische Planung mittels der Implementierung des Ganzheitlichen Entwicklungsplans und kurz- und mittelfristiger Programme, welche die Wiederbelebung und Erneuerung der existierenden Einrichtungen, die Evolution der Produkte und die territoriale Neuordnung der Touristikpole einschließen“.

Die Pläne sehen vor, die Kommunikations- und Marketingaktionen fortzusetzen, insbesondere die Kampagne Authentisches Kuba, die bis 2013 weitergeführt wird. Das wichtigste Touristikevent des Jahres 2012 wird die Internationale Tourismusmesse sein, die vom 8. bis 11. Mai auf dem Key Cayo Santa María im Norden der Provinz Villa Clara stattfindet. Gastland der Messe wird Argentinien sein und das Thema ist der Familientourismus.
 
Während der Internationalen Tourismusmesse 2011 hatte Marrero hervorgehoben, dass in weniger als einem Jahrzehnt „Kuba zur drittgrößten Tourismusdestination der Karibikinseln geworden ist, trotz des Umstandes, durch die seit mehr als 50 Jahren auferlegte ungerechte Blockade keinen Zugang zu den 50% der Touristenemission in die Region zu haben, die aus den Vereinigten Staaten kommen“.

Wie auf der Tagung des Parlaments bekannt wurde, soll die kubanische Wirtschaft im Jahr 2012 um 3,4% wachsen. Im laufenden Jahr beträgt das Wachstum 2,7% (Plan 3%) und im Jahr 2010 waren es 2,1%.

Der Wirtschaftsplan 2012 sieht vor, etwa 120 Millionen Dollar beim Import von Nahrungsmitteln einzusparen, die Einnahmen im Tourismus um mehr als 15% zu steigern und auf dem Binnenmarkt mehr Baumaterial und landwirtschaftliches Zubehör zu verkaufen.

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