Fakten und Zahlen zum Reisevertrieb 2013

20 Januar 2014 11:13am
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Die Bedeutung der Zugehörigkeit stationärer Reisebüros zu einer Reisebürokette, einem Franchisesystem oder einer Reisebürokooperation nimmt immer mehr zu. Inzwischen ist der Anteil des sogenannten systemgebundenen Vertriebs auf fast 94 Prozent gestiegen. 2004 waren es erst 78 Prozent Das hat die umfassende Analyse des Deutschen ReiseVerbandes (DRV) von grundsätzlichen Entwicklungen und wesentlichen Strukturmerkmalen bei den stationären Vertriebsstellen ergeben.

Nach den Auswertungen gibt es derzeit von den über 9.700 Reisebüros in Deutschland nur noch rund 550 ungebundene Vertriebsstellen. Neben diesen stationären Reisebüros gibt es über 1.960 sonstige touristische Buchungsstellen (dies sind Nebenerwerbsvertriebsstellen) sowie 268 Agenturen, die ihr Reiseangebot ausschließlich über Internet und Call-Center vertreiben – das sind 61 mehr als 2012.
 
Die Analyse des Reisevertriebs aus der DRV-Vertriebsdatenbank bestätigt erneut: Das Reisebüro ist und bleibt ein unverzichtbarer Vertriebsweg für Urlaubs- und Geschäftsreisen. Seit 2004 geht zwar die Anzahl der stationären Reisebüros zurück, aber der Gesamtumsatz aller stationären Reisebüros steigt weiterhin. Die Konsequenz: Der durchschnittliche Umsatz je Reisebüro nimmt zu – pro Jahr um rund 5,3 Prozent.

Auf insgesamt 33 Seiten fasst die gerade erschienene Ausgabe zur „Entwicklung und Struktur des Reisebürovertriebs in Deutschland 2013“ kompakte Informationen zur Reisebürobranche zusammen und richtet sich sowohl an Unternehmensstrategen als auch an Consultingunternehmen und Existenzgründer.

Die DRV-Studie wird seit über zehn Jahren von Project M, einer Unternehmensberatung für die Tourismus- und Freizeitbranche, im Auftrag des DRV erstellt. Neben der grundsätzlichen Entwicklung der Zahl der stationären Vertriebsstellen werden dort wesentliche Strukturmerkmale erfasst, analysiert und marktrelevante Entwicklungen herausgearbeitet. Dazu zählen unter anderem die:

•    Entwicklung der Ketten- und Franchise-Systeme sowie der Kooperationen im Reisebürovertrieb
•    Zugehörigkeit der Vertriebsstellen zu Reisebürosystemen im Detail
•    Verbreitung von Agenturlizenzen der größten deutschen Reiseveranstalter und Verkehrsträger
•    neu gegründeten und ausgeschiedenen Vertriebsstellen
•    Veränderungen im Bestand durch Wechsel des Reisebürosystems
•    regionalen Strukturen der Reisebürodichte
•    Entwicklung von Vertriebsstellen in Sonderlagen (z. B. an Flughäfen, in Bankfilialen oder Einkaufszentren).

Quelle: DRV

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