Der Touristikkonzern TUI registrierte starke Erhöhung um Jahresgewinne

Die für das vergangene Jahr gegebene Prognose für ein durchschnittliches Ergebniswachstums auf Basis konstanter Wechselkurse um mindestens 10 Prozent verlängerte TUI bis zum Geschäftsjahr 2020. Mit einer konkreten Prognose für das neue Jahr hielt sich der Konzern aber noch zurück.

In den zwölf Monaten per Ende September stieg der Umsatz auf Basis konstanter Wechselkurse um 11,7 Prozent auf 19,2 Milliarden Euro, wie die TUI Group mitteilte. Einschließlich Wechselkurseffekten lag der Zuwachs bei 8,1 Prozent auf 18,5 Milliarden Euro. Der bereinigte Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITA) legte um 12,0 Prozent auf 1,12 Milliarden Euro zu.

Dazu trug das Hotel- und Kreuzfahrtgeschäft 56 Prozent bei. Der stärkere Fokus auf diese beiden Geschäftsbereiche hatte sich für TUI schon nach neun Monaten ausgezahlt: Der Touristikkonzern schrieb erstmals schon seinerzeit einen Gewinn vor Zinsen und Steuern.

Die Aktionäre sollen für das vergangene Geschäftsjahr eine um 2 Cent höhere Dividende von 0,65 Euro je Aktie erhalten.

"TUI ist heute durch das stark gewachsene Hotel- und Kreuzfahrtgeschäft margenstärker und weniger saisonal", erklärte Konzernchef Friedrich Joussen laut der Mitteilung. "Das Geschäft ist deutlich gleichmäßiger auf das ganze Jahr verteilt. Die klare Ausrichtung auf Investitionen in margenstarke Hotels und Schiffe war Kern der Strategie für die neue TUI" nach der Übernahme der britischen Tochter TUI Travel 2014.

An der Börse kamen die Zahlen gut an: Am Morgen sprang das in London gelistete Papier zeitweise auf einen neuen Höchstkurs von 14,42 britischen Pfund. Auch im weiteren Verlauf hält sich die TUI-Aktie im Plus, wenn auch die Gewinne etwas kleiner ausfallen. Seit Jahresbeginn hat sie damit fast ein Viertel an Wert gewonnen.