Berlin: Medizintourismus – ein Potential

13 März 2017 1:20pm
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Berlin: Medizintourismus – ein Potential

Um 15 Prozent ist die Zahl der internationalen Patienten gestiegen, die sich in medizinischen Spitzeneinrichtungen in Berlin behandeln lassen. Für Burkhard Kieker, CEO von visitBerlin, kommt das nicht von ungefähr: „Berlin ist mit seinen international renommierten Kliniken Standort der Spitzenmedizin und verfügt zugleich über eine moderne Hotellandschaft mit herausragendem Service.“ Vor allem Gäste aus dem arabischen Raum, Russland und China reisen zur Behandlung in die deutsche Hauptstadt. Hotellerie und Einzelhandel dazu gerechnet, generieren die Medizin-Touristen einen Umsatz von rund 150 Millionen Euro im Jahr. Kieker:  „Der Medizintourismus ist ein Segment, in dem noch sehr viel Potenzial steckt.“ Um Berlins Stellung auf diesem Sektor auszubauen und mehr Auslandspatienten zu gewinnen, setzt die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung insgesamt eine Million Euro ein. Die Mittel stammen aus der City Tax.

Wie stark das Interesse an Berlin bei Auslandspatienten gewachsen ist, belegen die Zahlen einer Studie von visit Berlin, die hierzu sieben Berliner medizinische Einrichtungen befragte. 2105 zählten die Kliniken 10.660 internationale Patienten, 1.400 Patienten mehr als zum Start der Erhebung 2012. Zu den Einrichtungen der Benchmark-Gruppe gehören die Berliner Charité, Helios Kliniken, Meoclinik, Schlosspark-Klinik, das Deutsche Herzzentrum, die Paul Gerhardt Diakonie sowie Vivantes International Medicine.

Zur Stärkung des Medizin-Tourismus als eigenes Segment setzt VisitBerlin gemeinsam mit der Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH folgende Projekte um: Eine Internetseite soll als „Kompetenz-Schaufenster“ Patienten in den Sprachen Englisch, Russisch, Arabisch, Chinesisch und Deutsch über das medizinische Angebot Berlins informieren. Auch nichtmedizinische Service-Dienstleistungen, wie Unterstützung bei Reisedienstleistungen, Chauffeurservices oder Dolmetscher werden aufgeführt. Die medizinischen und nicht-medizinischen Akteure sollen besser vernetzt werden. „Somit wird das Gesamt-Angebot Berlins gestärkt“, versichert Kieker. Die langfristigen Pläne  sehen vor, dass weitere Partner aus Medizin, Hotellerie, Handel, innovativen Dienstleistungen und Forschung zur Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen gewonnen werden. Zudem soll das Berliner Angebot auf medizintouristischen Messen und Roadshows in verschiedenen Ländern vorgestellt werden, dazu gehören im ersten Schritt Russland, die GUS-Staaten, arabische Golfstaaten und China.

Redaktionsbüro Schwartz

Internet: www.visitBerlin.com

Halle 12, Stand 101 Gemeinschaftsstand Berlin-Brandenburg

Pressekontakt: Christian Tänzler

christian.taenzler@visitBerlin.de

Tel.: +49 (0)171 8643124

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