2013 : Reiseabsichten in Asien weiterhin auf hohem Niveau

13 Dezember 2012 12:51pm
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2013 : Reiseabsichten in Asien weiterhin auf hohem Niveau

Die guten wirtschaftlichen Aussichten für die meisten Märkte in Asien lassen einen positiven Blick auf das Reisejahr 2013 zu. Nur ein Drittel der Asiaten gaben an, dass die weltweite Finanzkrise ihre Reisepläne beeinflussen würde, während sie für zwei Drittel keine Rolle spielt.

Der Vergleich mit dem vergangenen Jahr zeigt, dass sich der Kontinent etwas erholt hat: 2011 gaben mit 36 Prozent noch vier Prozent mehr Asiaten an, ihr Reiseverhalten sei von der Krise betroffen. Für 2013 planen 29 Prozent der Asiaten mehr Reisen als in diesem Jahr, nur 16 Prozent rechnen mit weniger Reisen und knapp über die Hälfte planen in etwa die gleiche Anzahl von Reisen wie in diesem Jahr. Laut der Prognosen des ITB World Travel Trend Report liegt das Wachstum bei Auslandsreisen aus Asien demnach bei insgesamt sechs Prozent.

Japan hat sich in touristischer Hinsicht von den Auswirkungen des Tsunamis im vergangenen Jahr weitgehend erholt. In der ersten Hälfte des Jahres verzeichnete das Land ein starkes Wachstum, das sich nach Bekanntwerden des Konflikts mit China um unbewohnte Inseln jedoch wieder etwas abgekühlt hat. Trotzdem bleiben Japaner optimistisch, was ihre Reisepläne für das kommende Jahr betrifft. Nur 28 Prozent sagen, die Finanzkrise werde ihr Reiseverhalten im nächsten Jahr beeinflussen, verglichen mit 33 Prozent in diesem Jahr. 21 Prozent rechnen mit mehr Reisen im nächsten Jahr, während 54 Prozent in etwa die gleiche Anzahl von Reisen antreten möchten. Insgesamt wird für das nächste Jahr ein Anstieg der Auslandsreisen von Japanern um rund drei Prozent vorhergesagt.

China präsentiert sich ebenfalls als einer der stärksten Märkte in Asien. Das spiegelt sich auch in den Reiseabsichten wider. 38 Prozent und damit vier Prozent mehr als im vergangenen Jahr planen 2013 mehr Reisen anzutreten. 49 Prozent haben sich die gleiche Anzahl von Reisen vorgenommen. Damit liegt die Prognose bei den Auslandsreisen von Chinesen bei starken zwölf Prozent.

In Südkorea zeichnet sich hingegen eine langsame Abnahme der Reisenachfragen ab, auch begründet durch das schwindende Vertrauen in die eigene Kaufkraft. Daraus resultierend bevorzugen viele Südkoreaner günstigere Destinationen in Südostasien. Auch in Taiwan ist ein ähnlicher Trend zu beobachten. Im Gegensatz dazu bleibt die wirtschaftliche Lage in Hong Kong stabil und Reisende entdecken vermehrt neue Ziele oder besuchen wiederholt regionale Destinationen.

Dr. Martin Buck, Direktor des KompetenzCenter Travel & Logistics Messe Berlin, kommentiert: „Asien wird auch in den nächsten Jahren zu den wichtigsten Impulsgebern im internationalen Tourismus zählen. Trotz der drohenden wirtschaftlichen Unsicherheiten in wichtigen Märkten wie China oder anderen Ländern in Nordostasien werden Reisende aus diesen Ländern eine bedeutende Rolle für den weltweiten Tourismus spielen.“

Auf dem vom Beratungsunternehmen IPK International initiierten und von der ITB Berlin geförderten World Travel Monitor Forum in Pisa präsentieren alljährlich Tourismus-Experten und Wissenschaftler aus aller Welt die aktuellen Statistiken und stellen die neuesten Trends im internationalen Tourismus vor.
 

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