Versteckte Schätze von Jamaika
Unbekannte Orte, fern von den üblichsten Routen, zeigen Ihnen das wildeste, natürlichste und persönlichste Gesicht der Insel. Destinationen voll von Geschichte, die uns erlauben, die jamaikanischen Eingeborenen, ihre Lebensweise zu kennen, und ihre Verständnis der Welt zu verstehen.
Das Cockpit Country ist ein seit Ewigkeiten unerschlossenes, großes Kalkstein Platau südöstlich von Montego Bay. Geologen geben das Alter mit 12 Millionen Jahren an. Damals war das gesamte Inselinnere Kalkgebirge und mit feuchtem Kalksteinwald bedeckt. Heute ist nur noch dieses Gebiet in seiner Ursprünglichkeit erhalten, es hat eine Größe von über 650 km². Die Kalksteinebene lag ursprünglich 600 m über dem Meer. Im Laufe der Jahrtausende hat der Regen eine unbekannte Zahl von Tälern gleichmäßig kreuz und quer in den Kalk gewaschen, mit rundlichen, kegelförmigen Hügeln dazwischen.
Der größte Teil des Cockpit Country liegt im Süden des Verwaltungsbezirkes Trelawny, ein etwas größeres Gebiet schließt im Südwesten den Verwaltungsbezirk St. James ein und kleine Bereiche bedecken den Norden von St. Elizabeth und den Westen von St. Ann. Die Orte Auchtembeddle, Troy und Aenon Town liegen an der Grenze zu den Verwaltungsbezirken Manchester und Clarendon.
Wie von einem riesigen Schwamm wird dort Wasser aufgesogen um es in großen Flüssen wieder ans Tageslicht zu befördern. Der Black River, Great River und der Martha Brea River sind die größeren Flüsse, die dort entspringen. Sie garantieren rund zwei Drittel der Frischwasserversorgung der Insel. Eine weitere Einzigartigkeit des Cockpit Country sind Flüsse, die auftauchen und wieder verschwinden, und unterirdisch weiterfließen. Der Fluß Rio Bueno an der Grenze zwischen den Verwaltungsbezirken Saint Ann und Trelawny entspringt fast in der Inselmitte bei dem Ort Christiana als Cave River. Mehrfach verschwindet er im prösen Untergrund der Kalkfelsen und taucht wieder auf. An den Stellen ist er dann als Dornoch River und Quashie River bekannt.
Die „Ebene am Meer“ ist der Verwaltungssitz des Bezirkes Westmoreland. Im Jahre 1730 gründeten die Engländer dort schon den Ort. Das direkt am Meer gelegene Fort ist zu großen Teilen eingestürzt. Die eine Hälfte wir von den Kindern als Badewanne genutzt.
Diese weite, flache Ebene im Südwesten von Jamaika ist heute noch das größte zusammenhängende Zuckerrohranbaugebiet auf der Insel. In der Erntezeit bringen Schmalspureisenbahnen und LKW das Zuckerrohr zur Fabrik nach Frome, die etwa 8 km von Savanna-La-Mar entfernt ist. In der Umgebung der Stadt findet man die größte Anzahl indischer Vertragsarbeiter, die nach dem Ende der Sklaverei ins Land kamen und blieben. Der braune Rohzucker wird über den Hafen von Savanna-La-Mar verschifft. Die Verladeanlagen befinden sich direkt neben dem Fort. Die 1,7 km lange Great George Street, die Hauptstraße des Ortes, führt wie mit dem Lineal gezogen vom Hendon Circle im Norden bis zum alten Fort am Hafen.
Die Hausnummern beginnen dort am Fort und Enden im Norden, bei den beiden Tankstellen. Etwa in der Mitte der Great George Street befindet sich das imposante Gerichtsgebäude aus dem Jahre 1925. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite liegt die Parish Church aus dem Jahre 1905. Von historischer Bedeutung ist die 1738 gegründete Mannings High School. Wegen fehlender Einkaufsmöglichkeiten vor Ort kommen Touristen aus Negril sowie vom Sandals Hotel in Whitehouse hierher zum Einkaufen. Das Verkehrsgewühl ist so groß, einige Straßen musste man zu Einbahn - Straßen machen.
Treasure Beach ist eine kleine Stadt, oder besser ein Dorf im Südwesten von Jamaika. Hier gibt es nicht viel Tourismus. Es gibt nur ein paar kleinere Hotels, aber es stehen eine ganze Reihe von Gästehäusern zur Verfügung. Die Leute sind hier wirklich sehr nett und aufgeschlossen. Die Kriminalitätsrate ist hier auch niedrig, deshalb ist Treasure Beach besonders für die ersten Tage auf Jamaika (zum Einleben) zu empfehlen! Hier kann man auf behutsame Weise schon mal viel über das Verhalten und die Mentalität der Jamaikaner lernen, was einem später in Touristengegenden sehr hilfreich sein kann.





