Radsport Festival 2013 in London sichert olympisches Erbe der Stadt
Mit dem sportlichen Großereignis investiert die britische Hauptstadt in ein dauerhaftes Vermächtnis der Olympischen Stätten
London, 26. Januar 2012 - Der Bürgermeister von London, Boris Johnson, gibt seine Pläne bekannt, im kommenden Jahr ein zweitägiges Radsport Festival in London auszutragen. Es wird
das erste große Sportereignis sein,das nach der Wiedereröffnung im Olympiapark nächsten Sommer stattfinden wird. Damit will London sich auch nach den Olympischen und Paralympischen Spielen der Welt als führender Austragungsort für Sportveranstaltungen präsentieren, Touristen anlocken und weitere Arbeitsplätze schaffen.
In einer heutigen Rede vor führenden Wirtschaftsunternehmern auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos wird Bürgermeister Johnson seine Ambitionen erklären, eines der weltweit führenden Radsportevents in London zu etablieren. Nach seinen Schätzungen werden mehr als 200.000 Besucher von außerhalb für ein Wochenende in die Hauptstadt kommen. Der wirtschaftliche Nutzen belaufe sich auf eine zweistellige Millionenhöhe.
Profis, Amateure und Freizeitsportler auf ihren Rädern durch London
Tag Eins des Festivals startet mit einer Fahrt für Radfahrer jeden Alters und für die ganze Familie. Bis zu 70.000 Teilnehmer können sich auf einer 13 Kilometer langen Strecke auf den autofreien Straßen Londons vorbei an den Wahrzeichen der Stadt messen. Am folgenden Tag werden bis zu 35.000 Amateur-, Club- und Weltklasse-Elite Radfahrer auf einem 161 Kilometer langen Kurs den sportlichen Wettkampf bestreiten, der im Queen Elizabeth Olympia Park beginnt und unter Einbeziehung der südenglischen Grafschaft Surrey auf großen Strecken der olympischen Etappe von 2012 gleicht.
"Das spektakuläre Radsportevent wird dazu beitragen, dass die Olympischen Spiele 2012 erst der Anfang und nicht das Ende unserer Gastgebervorzüge sind", erzählt Bürgermeister Boris Johnson. "Wir schaffen bereits jetzt dauerhafte Angebote für den Park und die Stadt." Unterstützung gibt es auch vom derzeit weltbesten Sprinter Mark Cavendish, der das Radrennfestival für ein tolle Möglichkeit hält, das Erbe und den Geist der Olympischen Spiele weiterzutragen - nicht nur für die Radfahrprofis, sondern auch für die vielen Amateure.
Arbeitsplätze sichern und neue schaffen Johnson wird auf dem heutigen Gipfel ebenfalls betonen, dass in Zeiten des schwierigsten wirtschaftlichen Klimas des letzten Jahrhunderts, die Olympischen Spiele dazu beigetragen haben werden, dass sich der Osten Londons rasch regeneriert und 200.000 Arbeitsplätze entstanden sind, einschließlich der Arbeit für 32.000 zuvor arbeitslose Londoner und 8.000 Dauerjobs in Stratford Westfield. Der britischen Wirtschaft wird dies 2 Milliarden £ einbringen.
Die Olympic Park Legacy Company hat eine Schlüsselrolle in den Plänen für das Radsport Festival und der Schaffung neuer Arbeitsplätze gespielt. Das Unternehmen bestätigte heute, dass der Queen Elizabeth Olympiapark ab Juli 2013 phasenweise wieder für die öffentliche Nutzung und somit an die Londoner und ihre Gäste zurückgegeben wird.
Nach den Spielen 2012 werden Hunderte von Hektar Land in ein neues Viertel mit bis zu 11.000 neuen Wohnungen umgewandelt. Ein East Village und über eine Million Quadratmeter neue und verbesserte kommerzielle Nutzflächen entstehen, die eine Vielzahl von Investitionsmöglichkeiten bieten. London ist auf einem guten Weg etwas zu erreichen, was vorher noch keine Gastgeberstadt zuvor geschafft hat, nämlich langfristige Betreiber für alle dauerhaften Spielstätten gewonnen zu haben noch bevor die Spiele selbst begonnen haben.
Das Radrennfestival steht auch im Zeichen der Fahrradrevolution, die der Bürgermeister der Stadt verfolgt. Allein im vergangenen Jahr verzeichnete Johnson eine 15 prozentige Zunahme des Radverkehrs durch Leihfahrräder, die nach ihm benannt sind. Insgesamt 6.000 dieser Räder gibt es in London, die für 500.000 Fahrten pro Tag genutzt werden. Der Service soll noch in diesem Jahr im Osten der Stadt ausgeweitet werden.
