Lufthansa wird am Dienstag streiken
Wegen des Warnstreiks der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi an vier deutschen Flughäfen streicht die Lufthansa am Dienstag mehr als 800 Flüge. 90.000 Passagiere sind betroffen. Die Airline kündigt einen Ersatzflugplan an.
Wegen des Warnstreiks von Flughafenpersonal muss die Lufthansa am Dienstag mehr als die Hälfte ihrer Flüge streichen. Aufgrund der Streiks der Gewerkschaft Verdi an vier deutschen Flughäfen entfielen mehr als 800 Flüge, davon 58 Langstreckenverbindungen, teilte die Airline am Montag mit. Davon seien 90.000 Fluggäste betroffen, für die es einen Ersatzflugplan gebe.
Alle Passagiere, die einen Flug von oder über Frankfurt und München gebucht haben, können diesen lauft Lufthansa Börsen-Chart zeigen innerhalb der nächsten sieben Tage kostenlos umbuchen. Auf innerdeutschen Strecken können Flugpassagiere Züge der Deutschen Bahn nutzen.
Am Mittwoch solle der Flugbetrieb wieder planmäßig stattfinden. Lufthansa-Personalchefin Bettina Volkens bezeichnete die Protestaktion der Gewerkschaft im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes als inakzeptabel. "Lufthansa ist gar nicht Partei in diesem Tarifkonflikt, dennoch sind vor allem unsere Kunden und wir von den Folgen der Auseinandersetzung betroffen", ergänzte sie.
Verdi hatte angekündigt, die Warnstreiks unter anderem auf Flughäfen auszuweiten. In Frankfurt, München, Köln und Bremen streiken Beschäftigte der Bodenverkehrsdienste und Feuerwehren.
Verdi will mit den Warnstreiks im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes Druck auf die Arbeitgeber machen. Die Tarifverhandlungen für die 2,3 Millionen Tarifbeschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen sollen am Sonntag und Montag fortgesetzt werden. In beiden bisherigen Verhandlungsrunden gab es keine Annäherung. Die Gewerkschaften des öffentlichen Diensts fordern ein Gehaltsplus von sechs Prozent, mindestens aber 200 Euro monatlich mehr.
rei/Reuters/afp





