Germanwings-Absturz: Keine Überlebenden
In Frankreich ist ein Airbus des Typs A320 der deutschen Fluggesellschaft Germanwings mit 150 Menschen an Bord abgestürzt.
Die Maschine sei auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf gewesen, teilte die Deutsche Flugsicherung mit. Laut dem Staatssekretär des französischen Transportministeriums, Alain Vidalies, gab es keine Überlebenden. Es sei „möglich, dass es viele deutsche Opfer“ gebe, zitierte die Zeitung „Le Figaro“ Präsident François Hollande. 144 Passagiere und sechs Besatzungsmitglieder waren laut Germanwings in der Maschine. Die französische Luftfahrtbehörde DGAC erklärte, der Airbus habe um 10.47 Uhr Ortszeit ein Notsignal gesandt. Zu dem Zeitpunkt habe sich die Maschine der Lufthansa-Tochter in einer Höhe von 5000 Fuß (etwa 1500 Meter) befunden. Die französische Zeitung „Le Figaro“ berichtete, die Maschine sei gegen 11.20 Uhr vom Radar verschwunden. Zur Absturzursache lässt sich bislang nichts sagen. Mit schnellen Ergebnissen der Unfalluntersuchung sei auch nicht zu rechnen, sagte der Sprecher der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung in Braunschweig. Er erwarte, dass bis zur endgültigen Klärung „viele, viele Monate, wenn nicht sogar Jahre ins Land gehen.“ Es kämen „vielfältige Gründe“ für den Absturz in Frage. Die Bundesstelle hat selbst drei Experten zur Absturzstelle in Frankreich entsandt. Diese sollten noch am Dienstag in Frankreich eintreffen. Die deutschen Experten sollen zusammen mit ihren französischen Kollegen vor Ort an der Untersuchung der Absturzursache mitwirken. Französischen Medienberichten zufolge wurde der Absturz wohl nicht von schlechtem Wetter ausgelöst. Das Wetter sei ruhig gewesen, berichtete die Zeitung „Le Monde“ unter Berufung auf die Wetterdienste „La Chaîne Météo“ und „Météo France“. „Die Bedingungen waren sogar optimal mit trockenem Wetter und komplett freiem Himmel am ganzen Vormittag“, hieß es am Dienstagnachmittag auf der Webseite von „La Chaîne Météo“. Einen Hinweis auf einen terroristischen Anschlag als mögliche Ursache gibt es bislang auch nicht – zumindest bei deutsche Behörden. Das verlautet aus deutschen Sicherheitskreisen.
Nach Angaben des argentinischen Konsulats in Frankreich waren die Argentinier Sebastián Greco und Gabriela Luján Maumus an Bord des abgestürzten Airbus. Das kolumbianische Außenministerium bestätigte den Tod von María del Pilar Tejada und Luis Eduardo Medrano Aragón. Nach Berichten mexikanischer Medien waren ebenfalls zwei Staatsbürger aus Mexiko an Bord der Unglücksmaschine. Zwei weitere Passagiere waren in Paraguay ansässig. Dabei handelt es sich um den Venezolaner Nolberto Ariza und den Argentinier Juan A. Pomo.





