Air Berlin erreicht 4,8 Millionen Reisende bis März
Air Berlin feiert in diesem Jahr einen Passagierrekord. Bis Ende November beförderte die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft bereits 31,3 Millionen Fluggäste, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Im bisher besten Jahr 2008 waren es 28,6 Millionen, im vorigen Jahr 27,9 Millionen.
Im Vergleich zur Vorjahresperiode nahm die Zahl der Fluggäste in den ersten elf Monaten um 1,14 Millionen auf 31,3 Millionen zu. Das entspricht einem Zuwachs von 3,8 Prozent. Die Auslastung sank um einen Prozentpunkt auf 76,8 Prozent. Allerdings wurde das Platzangebot um 5,1 Prozent ausgeweitet.
Im November beförderte Air Berlin 2,5 Millionen Reisende und damit 194 000 oder 8,4 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Auslastung stieg in diesem Monat um 3,2 Punkte auf 74,9 Prozent.
UMSTRUKTURIERUNG
Air Berlin verpasst sich eine massive Umstrukturierung. Ab Sommer 2017 fliegt die zweitgrößte deutsche Airline statt mit 118 nur noch mit 75 Flugzeugen. Man werde sich auf die beiden Drehkreuze Düsseldorf und Berlin konzentrieren und von dort aus «ertragreiche Märkte» anfliegen.
Zusätzlich werde man 40 Airbus A320 an die Lufthansa-Gruppe vermieten. So wolle man «den vorhandenen Kapazitätsüberhang» im Bereich von Flotte und Cockpit- und Kabinenpersonal auslasten.
38 Flugzeuge wolle man fest im Rahmen eines sechs Jahre laufenden Wet-Lease-Abkommens an die Konkurrentin vermieten. 35 Flugzeuge werden für Eurowings und 5 für Austrian Airlines. Als lukrative Kunden sieht Air Berlin in Zukunft vor allem Geschäftsreisende auf der Kurz- und Mittelstrecke.
Dazu passt, dass die Airline erst kürzlich bekannt gab, auf diesen Strecken eine Business Class neu einzuführen. Ergänzend wird es auch weiterhin ein Langstreckenangebot geben. 17 Airbus A330-200 sollen sogar ein erweitertes Streckennetz anfliegen – vor allem Ziele in den USA peilt Air Berlin zusätzlich an.





