Änderungen in der Luftfahrt nach dem tragischen Germanwings-Absturz

29 März 2015 11:29am
Änderungen in der Luftfahrt nach dem tragischen Germanwings-Absturz

Nach dem tragischen Absturz von 4U9525A320 von Germanwings beschließen die größte europäische Fluggesellschaften, ihre Politik zu ändern.

In Abstimmung mit dem deutschen Luftfahrtbundesamt führen Air Berlin und Condorein neues Verfahren für die Cockpit-Belegung als vorbeugende Maßnahme ein. Auch die wichtigste französische Fluggesellschaft Air France hat die Durchführung dieser neue Regel angekündigt.

Die Fluggesellschaften Virgin Atlantic, Easyjet, Monarch und Tomas Kook wollen auch die Zwei-Personen-Regel im Cockpit einführen. British Airways, die führende Fluglinie in dem Vereingtes Königreich, hat noch nicht keine Erklärung in dieser Hinsicht angegeben. Low-Cost-Airlines wie Jet2, Flybeund und die irische Ryanair haben die Zwei-Mann-Regel bereitszeit einiger Zeit. Auch hat die deutsche Gruppe Lufthansa die Einführung der neuen Regel angekündigt.

Nach der neuer Regel müsse das Cockpit immer von mindestens zwei Menschen besetzt sein.

Parallel fordern die Vereinten Nationen (UN) regelmäßige medizinische Spezialtests von Piloten. Diese Untersuchungen müssten sowohl die psychische als auch die körperliche Fitness der Piloten prüfen, erklärte die Internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO). Sie erklärte, die Untersuchungen müssten von Ärzten vorgenommen werden, die auf die besonderen gesundheitlichen Anforderungen im Luftverkehr spezialisiert seien.

Falls die Ergebnisse Anlass zur Sorge gäben, müssten "noch speziellere" Untersuchungen stattfinden. Dann müssten auch neuropsychologische Checks in Erwägung gezogen werden.

Der Schock des Germanwngs-Absturz, der offenbarfreiwillig vom Copilot verursacht hat,  hat zu einem einstimmigen Reaktions geführt: die Verpflichtung,immer mindestens zwei Personen im Cockpit haben.

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